Schweizer Mediziner; Internist; Präsident des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) 1973-1976; Leiter der Universitäts-Poliklinik in Genf 1936-1970
* 13. August 1900 Cologny
† 6. Januar 1980 Genf
Wirken
Eric Martin war der Sohn eines Notars. Aus seiner Familie stammen mehrere schweizerische Wissenschaftler und Politiker. Nach dem Besuch der Schule in Genf studierte M. Medizin an den Universitäten Genf, Straßburg, Paris und Wien. Nach Abschluß des Studiums und der Promotion zum Dr. med. eröffnete er 1929 zunächst eine eigene Praxis in Genf, wandte sich dann aber der wissenschaftlichen Laufbahn zu und wurde Professor an der Medizinischen Fakultät der Universität Genf. Er hat sich als Internist weit über die Schweizer Grenzen einen Namen gemacht.
Von 1936 bis 1970 leitete er die Universitäts-Poliklinik in Genf. Zweimal, von 1956 bis 1958 und von 1965 bis 1966, war er Dekan der medizinischen Fakultät. Von 1960 bis 1962 war er Rektor der Genfer Universität. Er hat rd. 300 Beiträge über Zuckerkrankheit, Rheumatismus, Geriatrie und über soziale Aspekte der modernen Medizin publiziert.
Neben seiner Hochschultätigkeit engagierte er sich im Roten Kreuz, wurde Präsident der Genfer Sektion des Schweizerischen Roten Kreuzes und schließlich Mitglied des Zentralkomitees des Schweizerischen Roten Kreuzes. In der letzteren Funktion nahm er 1948 an der internationalen ...